Über den Controller der DJI Mavic 2
Dieser Text ist für alle, die eine Mavic 2 haben. Oder eine kaufen möchten. Oder jemanden kennen, der eine hat. Oder jemanden kennen, der jemanden kennt, der eine hat. Und vielleicht auch für solche, die eine andere (DJI) Drohne haben. Also eigentlich für fast alle...
Auf die im Folgenden beschriebene Schwachstelle des Controllers wird meines Wissens nirgends in der Gebrauchsanweisung für die Drohne hingewiesen, es gibt aber offensichtlich sehr, sehr häufig Probleme damit..! (Es geht in diesem Text um den mitgelieferten Controller, der mit einem Smartphone oder Tablet verbunden wird.)
Was ist das Problem des Controllers?
Bei diesem Controller ist auf der linken Seite eine Steckbuchse angebracht, über welchen der Controller einerseits aufgeladen wird, andererseits er auch mit dem Smartphone verbunden werden kann, und somit viele Steuerungsfunktionen der Drohne überhaupt möglich sind.
Das Problem ist, dass diese Steckbuchse ein Micro-USB Anschluss ist. Bei einer Micro-USB Verbindung besitzt die Buchse neben diversen Kontakten auch eine kleine Zunge, diese ist nicht mittig angebracht und natürlich auch sehr filigran. Der Stecker passt somit theoretisch nur in eine bestimmte Richtung in diese Buchse. Bezüglich Datenverbindung ist dies eigentlich kein Problem, denn die Richtung zum Smartphone ist klar vorgegeben und deshalb kann man da kaum Fehler machen. Anders sieht es beim Ladekabel aus. Bei diesem ist auf den ersten Blick nicht erkenntlich, wie man es einstecken sollte. Wenn man dann einfach probiert, kann es offensichtlich nach einiger Zeit passieren, dass diese Zunge aufgrund von Materialermüdung abbricht und der Anschluss kaputt ist.
Es ist sehr offensichtlich, dass dieser Anschluss kaputt ist. Ja, normale Micro-USB Buchsen sind trapezförmig und verhindern somit ein falsches Einstecken, diese nicht... (Alle Bilder können am Ende dieses Beitrags angeklickt und somit vergrössert angesehen werden.)
Von Anfang an fand ich es auch sehr verwirrend, dass diese zwei Stecker (vorne Smartphone-Verbindung, hinten Ladekabel) in denselben Anschluss gehören...
Lösungsmöglichkeiten
Mir ist das leider gerade passiert, dass diese Zunge abgebrochen ist und die Steckbuchse somit nicht mehr funktionsfähig ist. (Da ich meine Drohne gebraucht gekauft habe, kann ich allerdings nicht eruieren, ob ich das Problem verursacht habe oder ob die Buchse schon vorgeschädigt war.) Natürlich habe ich das Problem und mögliche Lösungen sofort gegoogelt:
- An einem Austausch der Steckbuchse oder des ganzen Controllers führt in meinem Fall kein Weg vorbei, da es keine andere Möglichkeit gibt, den Controller aufzuladen.
- Um das Problem in Zukunft zu vermeiden, empfehlen viele, das Ladekabel sehr klar zu markieren (z. B. mit farbigem Nagellack), um immer zu wissen, wie herum man es einstecken muss.
- Ebenso empfehlen einige auch, um diese Steckbuchse zu schonen, sie ausschliesslich zum Aufladen des Geräts zu benützen und die Verbindung zum Smartphone immer über den normalen USB Anschluss auf der Vorderseite unten des Geräts herzustellen. (Dies geht sehr einfach mit dem normalen Ladekabel, welches man für sein Smartphone verwendet.)
- Ich konnte noch nicht herausfinden, ob diese Reparatur über die Garantileleistungen abgedeckt ist. (Ich hoffe es sehr...!)
- Alternativ könnte man den DJI Smart Controller kaufen, der aber nochmals mit gut CHF/€/$ 600.- zu Buche schlägt.
Der alternative USB Anschluss vorne unten.
Einige abstrakte Bilder der Eisschmelze, die ich im Frühling 2019 mit einer DJI Mavic Pro Platinum gemacht habe. Seit ich vor vielen Jahren die Eisschmelze zum ersten Mal gesehen hatte, wollte ich Luftbilder davon machen, allerdings hätte ich mir damals nicht vorstellen können, dass dies dank Drohnen jemals so einfach (und günstig) möglich sein würde.
Hier das Übersichtsbild zu den obigen Bildern. Gut sichtbar ist hier immer noch die Langlaufloipe, die durch die starke Komprimierung des Eises immer erst relativ spät schmilzt. (Silsersee, Engadin, Schweiz.)
Gedanken zu Drohnen
Wenn ich schon dabei bin, über Drohnen zu schreiben, hier noch ein paar allgemeine Gedanken zu dem Thema.
Von Luftbildern (früher aus Hubschraubern oder Flugzeugen), war ich schon immer sehr angetan, denn natürlich eröffnen sie uns Landlebewesen ungewöhnliche und aufregende Perspektiven. Trotzdem wollte ich lange Zeit mit Drohnen nicht viel zu tun haben. Neben dem schrecklichen Geräusch, trugen dazu sicherlich Ereignisse aus den Anfangszeiten der RC-Copter bei (selbstgebaute Drohnen, die um ein Haar Skirennfahrer erschlagen u. ä.). Einige Jahre später war ich überzeugt, dass das Thema ein bisschen durch sei und noch ein bisschen später gelangte ich zur Einsicht, dass eine Drohne heutzutage einfach einer unter vielen Ausrüstungsgegenständen ist, den man zwar nicht unbedingt selber besitzen muss, definitiv aber in der Bedienung vertraut sein sollte. Und seither habe ich eine Drohne. Den nervigen Lärm macht sie zwar immer noch, das Fliegenlernen und Fliegen bereitet dennoch auch grossen Spass. Es ist aber auch ganz klar so, dass ein Bild nicht automatisch gut ist, weil es ein Luftbild ist, sondern man sich da auch die nötige Erfahrung aufbauen muss, um überhaupt zu erkennen, in welchen Motiven oder Situationen ein potentielles Drohnenbild steckt.
Dass man sich über die Gesetze und Regelungen am jeweiligen Flugort gut informieren muss, ist hoffentlich allen klar. Besonders wichtig ist mir auch, möglichst wenige Menschen und auf gar keinen Fall Tiere zu stören. Da fliege ich lieber einmal weniger...
Im Moment habe ich meine Drohne noch nicht besonders oft gebraucht und ich bin gespannt, welche neuen kreativen Möglichkeiten sich damit noch ergeben!
An meiner neuen Drohne (DJI Mavic 2 Pro) gefällt mir vor allem die einstellbare Blende und natürlich auch die etwas bessere Bildqualität. (Silsersee, Engadin, Schweiz.)
Die Eisschmelze in diesem Frühling war aufgrund der hohen Temperaturen aussergewöhnlich früh und ging sehr rasch. (Silsersee, Engadin, Schweiz.)