Am Morgen zuerst ein kurzer Ausflug zum Eingang des Dorfes, um die ersten Sonnenstrahlen auf dem Cerro Torre und dem Fitz Roy zu sehen. Dann Frühstück und ca. um 1100 Uhr gehts los zum Wandern. Wir wollen zum Lago de los Tres, was hin und zurück etwa 20 km sind. Auch hier wieder eine unglaublich abwechslungsreiche Landschaft. Natürlich passieren wir wieder den Punkt, ab dem man sich für die Wanderung registrieren sollte (wieso das so ist, weiss ich nicht), ohne dass wir das getan hätten. Etwas später treffen wir dann auf einen Nationalparkwächter, der uns fragt, ob wir uns registriert hätten. Das sei gar nicht gut, da stehe doch, dass man eine Busse bekommen würde. Glücklicherweise können wir uns dann bei ihm noch registrieren, natürlich mit Passnummer und allem (ich kann die Nummer bald auswendig, weil man braucht sie hier für alles). Weiter geht es, immer steiler, zuerst noch schlammig, wie schon weiter unten, dann mit immer mehr Schnee und Eis und es ist teilweise wirklich schwierig, nicht auszurutschen. Wie komme ich da bloss wieder runter, frage ich mich mehrmals...
Endlich oben angekommen, ist die Aussicht unglaublich – in alle Richtungen. Auf der einen Seite die leuchtend weissen Berge und Gletscher, auf der anderen Seite Hügel, Wälder, Seen.
Der Abstieg ist weit weniger schlimm als vorgestellt und auf dem Weg runter geniesse ich die wunderbare Abendstimmung. Ich stolpere beinahe über einen riesigen Specht und einen Patagonischen Hasen (auch die sind riesig).
Wir versuchen für den nächsten Tag eine Skitour mit einem Bergführer zu organisieren, leider sind wir etwas zu spät dran und es findet sich niemand mehr. Schade...
Abendessen wiederum im „Don Guerra“. Der Barkeeper freut sich sehr, dass wir ihm noch zwei unterschriebene Swiss Snow Demo Team Karten mitbringen.
Wunderbarer Sternenhimmel beim Heimgehen.
Ich entscheide mich irgendwann, dass ich es nicht schaffe, zur Peninsula Valdés zu reisen, ich wäre schätzungsweise 35 h unterwegs, um eineinhalb Tage dort zu sein.